Der Bundesverband der deutschen Industrie drängt die Bundesregierung

Der Bundesverband der deutschen Industrie drängt die Bundesregierung

6. September 2021

Ganz gleich, wie sich die nächste Bundesregierung nach den Wahlen zusammensetzt, in Richtung Klimaschutz wird einiges von ihr erwartet werden. Dazu dürften die katastrophalen Ereignisse der Hochfluten ebenso beitragen wie die weltweit erhobenen Klima-Messwerte und die strikten Auflagen, mit denen die EU alle ihre Mitgliedsstaaten zum Handeln drängt. Jetzt hat auch der BDI die Gelegenheit genutzt, um den Druck noch zu erhöhen. Gleich ein 48-seitiges Grundsatzpapier stellt dieser Tage 33 Handlungsoptionen vor, mit denen der Güterverkehr in Deutschland nachhaltiger und wettbewerbsfähig gemacht werden soll.

Dazu gehören in erster Linie effiziente Logistikprozesse und vor allem auch der Ausbau der Infrastruktur für alternative Antriebe und Kraftstoffe – sprich Anreize durch staatliche Fördergelder. Es braucht natürlich keine prophetischen Gaben, um einige der zentralen Aussagen aus diesem Papier nachzuvollziehen. Bei der Geschwindigkeit, mit der z.B. die neuen Antriebe für Nutzfahrzeuge die Straßen der Welt erobern, ist es relativ klar, dass der Mehrbedarf an z.B. grünem Wasserstoff in entsprechenden Tankstellen bald das derzeitige Angebot übersteigen wird. Gleichzeitig verlangt der BDI außerdem eine Aufholjagd für den Güterverkehr auf der Schiene, der bislang nur mit 18% zu Buche schlägt.