
Der Krieg in der Ukraine und die Transportbranche
8. August 2022
Während die Transportbranche in Deutschland mit den steigenden Spritpreisen, den gestörten Lieferketten und dem Fahrermangel kämpft, riskieren in der Ukraine die LKW-Fahrer häufig ihr Leben. Man kann und soll die Situation sicher nicht vergleichen, aber wir wollen von hier aus daran erinnern, dass die Kollegen in der Ukraine große Leistungen vollbringen. Obwohl das Bruttoinlandsprodukt um 50% gesunken ist, gilt es doch, Millionen Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen. Dazu bietet sich fast nur noch der Transport über die Straße an.
70% der Importe und Exporte der Ukraine liefen vor dem Krieg übers Wasser, jetzt sind die Häfen dicht. Der Luftverkehr und viele Eisenbahnlinien sind zum Erliegen gekommen. Das bedeutet schlicht, dass die LKW-Fahrer nicht mehr 15% Anteil an der Versorgung stemmen müssen, sondern das sechsfache. Es fehlen Fahrer, LKW und Treibstoff. Viele Fahrten führen an der Frontlinie entlang. Wir können von hier aus nur viel Glück wünschen und auf ein baldiges Ende der Kampfhandlungen hoffen.