Die Idee der E-Mobilität für LKW wird weiterverfolgt

Die Idee der E-Mobilität für LKW wird weiterverfolgt

25. Oktober 2021

Trotz mangelnder Reichweite, schwerfälliger Abnahme in der Branche und vor allem den bereits zu vermeldenden Erfolgen bei den Wasserstoffantrieben, bemüht sich die Forschung weiterhin um elektrisch angetriebene LKW. Während städtische Lieferdienste oder der ortsansässige Verteilerverkehr durchaus erfolgreich mit der Leistung der Akkus betrieben werden können, sieht das im Fernverkehr doch etwas anders aus. Dem entgegen forscht das renommierte Fraunhofer-Institut weiter am herkömmlichen Elektromotor. Die Fraunhofer-Abteilung für Solare Energiesysteme (ISE) hat jetzt einen 18 Tonnen Verteiler-LKW mit einer hochmodernen 3,5 Kilowatt- Photovoltaikanlage ausgestattet. In diesen Tagen hat der von Framo, der Sunset Energietechnik und der TBV Kühlfahrzeuge umgebaute Truck seine Straßenverkehrszulassung erhalten und wird im nächsten Jahr im Freiburger Umland im professionellen Einsatz unterwegs sein.

Dabei sollen die Komponenten und der Stromertrag regelmäßig geprüft werden. Der LKW ist ausgerüstet mit allen denkbaren Diagnose-Tools, mit denen z.B. ein Energieprognose-Modell die Reichweite, Routen und Ladezeiten anhand von Sonnenstand u.ä Parametern berechnen soll. Während die Sonnenkollektoren auf dem Dach arbeiten und die Erträge in die Batterie weiterleiten, entstehen Spannungen von bis zu 400 Volt. Im Falle eines Unfalls soll eine extra entwickelte Trennungsvorrichtung vollautomatisch die Verbindung in Millisekunden trennen, damit der Fahrer nicht gefährdet wird. Ernüchternd ist allerdings die Ausbeute dieser sehr kostspieligen Entwicklung. Magere 5 – 10% des Energiebedarfs sollen durch die Kollektoren erzeugt werden können. Da kann man nur auf gutes Wetter mit viel Sonnenschein hoffen.