
Emissionsfreies Fahren – das sagen die Flottenbetreiber
27. Juni 2022
Mercedes hat gerade den eActros in den Verkauf für den schweren Verteilerverkehr gebracht. Dreistellige Produktionszahlen sollen ab nächstem Jahr in Wörth erreicht werden. Die 19-Tonner LKW schaffen etwa 300 bzw. 400 Kilometer Reichweite, je nachdem, welches Batteriepaket sie an Bord haben. In ein bis eineinhalb Stunden sollen sie zu 80% aufgeladen werden können. Damit dehnt sich der Markt der Angebote dieser Antriebssysteme weiter aus. In einer großen Umfrage stellten 30 Flottenbetreiber klar, dass sie bis 2030 ihre Flotten zum Teil umstellen werden. 80% gaben an, dass sie die Brennstoffzelle als Antrieb nutzen wollen und 100% wollen zumindest im leichten Segment und auf den kurzen Strecken auch elektrische Fahrzeuge einsetzen.
Das größte Problem ist nach wie vor die Infrastruktur. Hier hinkt Deutschland ähnlich wie bei der digitalen Vernetzung weiter hinterher. An Ladestellen machen uns die Niederlande mit einer pro Kopf gesehen sechsmal so hohen Ausstattung vor. wie es gehen könnte. Bei den Wasserstofftankstellen ist die Lage noch weit schlechter. Die großen OEM, also Hersteller und Betreiber, müssen also reichlich Aufholarbeit leisten.