Hubkraft (Ladekrane)

Hubkraft (Ladekrane)

Ein Ladekran ist üblicherweise eine auf einem LKW befestigte Hebevorrichtung, mit der sich der Beladungsvorgang erheblich beschleunigen lässt. Je nach Größe und Gesamtgewicht des LKW und dem zu ladenden Gut kann sich der Ladekran in Größe, Reichweite und vor allem der Hubkraft gewaltig unterscheiden. Die Hubkraft definiert sich aus der Fähigkeit des Ladekrans eine vertikale oder horizontale Lageveränderung eines Körpers vorzunehmen, ohne dass die Ladung oder die Konstruktion Schaden nimmt. Dabei wird die maximale Hubkraft in KN angegeben. Diese wird durch die Größe des Ladekrans und die Kraft der eingesetzten Hydraulik definiert.

Die meisten vor allem größeren Ladekräne verfügen jedoch über Elemente, die ihnen als Ausleger oder Knickarme eine Verlängerung der Reichweite ermöglichen. Damit wachsen die Anforderungen an die Tragfähigkeit der Konstruktion und gleichzeitig sinkt die erreichbare Hubkraft. Die genaue Tragkraft wird je nach Einsatz des Ladearms unter Angabe der Ausladung in Meter und Kilogramm angegeben. Hinzu kommen jedoch auch noch die Auswirkungen durch die Dynamik der Bewegung z.B. beim Schwenken des Ladearms. Um die genauen Hubkräfte abzubilden, werden verschiedene Messdaten erhoben. So spielt zur genauen Ermittlung der Hubkräfte bzw. der Hubfähigkeit beim Ladekran unter anderem eine Rolle

• das Hubmoment (mt)
• die Reichweite (m)
• das Schwenkmoment (mt)
• der Druck (Mpa)
• die Kranhöhe (mm)
• Breite, Länge und Gesamtgewicht des LKW
• der Winkel der Hauptarmstellung (°)
• die Zahl und das Gewicht der Verlängerungen des Hauptladearms

Heute ist eine Vielzahl von Ladekranen mit unterschiedlichen Hubkräften auf dem Markt. Die Weltmarktführer lassen sich z.B. bei Palfinger oder HIAB verorten. Damit ein Ladekran überhaupt einsatzfähig wird, benötigt er ein Gelenk und eine drehbare Plattform. Heutige Ladekrane haben ein bis drei Gelenke, eine Hubarm und zusätzlich noch Knickarme, die per Teleskopauszug verlängert werden können.

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