Hubodometer

Ein Hubodometer ist nichts anderes als ein Kilometerzähler. Jedoch ist dieser Zähler von einer besonderen Art, die ihn von den üblichen digitalen Kilometerzählern an PKW oder LKW unterscheidet. Dabei stammt der Begriff aus dem Englischen und könnte mit Hub-Kilometerzähler übersetzt werden. Damit wird auch schon auf die Funktionsweise des Hubodometers für LKW bzw. Sattelauflieger verwiesen. Im Inneren des Hubodometers befindet sich ein exzentrisches Gewicht, das durch die Schwerkraft immer nach unten gezogen wird.
Je nach Konstruktion wird das Gewicht durch ein Zahnrad oder ähnliches bei jeder Umdrehung eines Rades angehoben und nach der Umdrehung wieder fallengelassen. Das Ergebnis wird auf ein mechanisches Zählwerk übertragen. So lässt sich also die tatsächliche Laufleistung der Zugmaschine oder des Anhängers messen. Meist wird der Hubodometer auf der Nabe von Anhängerachsen montiert und gerne von LKW-Vermietungen eingesetzt, damit in jedem Fall eine realistische Laufleistung gemessen wird. Dabei ist es natürlich entscheidend, dass der Hubodometer auf einer nicht anhebbbaren Achse montiert wird.
Diese Art Kilometerzähler kann auf eine Geschichte zurückblicken, die viel länger ist, als man vermuten könnte. Die ersten mechanischen Kilometerzähler wurden bereits vor Christi Geburt erfunden. Damit wurden die Umdrehungen der Achsen von Mietkarren gemessen, um die tatsächliche Wegstrecke und damit die Abnutzung dieser ersten Transportfahrzeuge feststellen zu können. Heute lassen sich Hubodometer vieler verschiedener Marken relativ preiswert schon ab 50 Euro erwerben, wobei seriöse Autovermietungen natürlich auf zuverlässige Qualität achten werden.
Die Hubodometer lassen sich nachträglich relativ einfach auf der Nabe bzw. auf der Achskappe von LKW, Zugmaschine oder Anhänger montieren. Dabei ist darauf zu achten, dass der Hubodometer auch wirklich konzentrisch und plan aufliegend angeschraubt wird, da Unwuchten und Schwankungen nicht nur die Zählgenauigkeit, sondern auch die Lebensdauer erheblich beeinflussen können. Dabei ist auch zu prüfen, ob im montierten Zustand zwischen dem Befestigungsbolzen an der Achse und dem Achszapfen ein ausreichend großer Spielraum vorhanden ist. Ebenfalls sollte den Angaben der Hersteller in Bezug auf Bohrlochgröße und Anzugskraft für die Schraube (in Nm bzw. mkp) Folge geleistet und die maximale Fahrzeugbreite im Auge behalten werden.